Kurze Schlossgeschichte

Warum gibt es so viele Schlösser und Schlüssel ?

Hier eine kleine Kurzfassung:

Früher brauchten die Menschen keine Schlüssel und Schlösser, im Alt.- und Mittelalter

hat sich die Menschheit meistens nicht dauerhaft Niedergelassen. Warum? Die Menschen mussten zum überleben Nahrung und andere Dinge finden. Die Menschen waren zum größten Teil Jäger und Sammler, sie hausten meist in Höhlen oder Zelten.


Erst mit der neolithischen Revolution (ca. 15 000-5 500 v. Chr.) fing man an Verschlüsse zu benutzen.

Die Menschen begangen sesshaft zu werden, man erkannte die Reichtümer der Natur.

Sie wurden zu Händlern, Viehzüchtern, Bauern usw.

Werte wie Lebensmittel begangen sie zu lagern, Ställe, Wohnräume usw. entstanden. Diese wurden durch einfache Verschlüsse gesichert.

Somit schützte man sich z.B.gegen Naturgewalten wie Wind , wilde Tiere usw.

Verschlossen wurden auch Stallungen, Wohn.- und Vorratsbauten.



Die Entstehung der Schlösser entstand wo die Menschen angefangen haben Siedlungen und Städte zu bauen. Die Sicherheitstechnik begann zu wachsen.


Verschlüsse mit Kordel benutzten schon die Ägypter, entdeckt 1922 von Howard Carter.


Weiter fand man später in Ägypten Verschlüsse mit einen Stoßriegel, die Funktion wurde wiederentdeckt von Daniel Krencker , 1906.

Das älteste bekannte Schloss ist das Fallriegelschloss, zurückverfolgt bis ins 8 Jh. v. Chr., entdeckt von Emile Botta, 1843.


Das Hebeschiebeschloss wurde 9 n. Chr. benutzt,

Grund: die Kriegskassen des röm. Feldherren Varus.


Das älteste Zahlenschloss wurde 1964 von Willemsen entdeckt.


Das Patent für das erste Zuhaltungsschloss erhielt Robert Barron.


1818 wurde das Chubbschloss patentiert. Ein weiterentwickeltes Zuhaltungsschloss.

Im 19 Jh.s wurde ein sehr hohes Preisgeld von Jeremiah Chubb ausgesetzt, für denjenigen der sein Schloss ohne Schlüssel schließt.

Das Schloss wurde zuerst nur von Experten der englischen Regierung getestet.

Als sich ein verurteilter Verbrecher daran auch die Zähne ausbiss, wurde das Chubbschloss als sehr erfolgreich gefeiert.

Am 22.07.1851 wurde es von A.C.Chubb geöffnet, später mit einen Hobbscher Hebel.

1865 Erfand Yale den ersten Schließzylinder.

Schlüssel und Schlösser wurden zu einen festen Bestandteil der Menschheit.


Im laufe der Zeit kamen immer weitere Zylinder dazu z.B.:

Profilzylinder, Schließanlagenzylinder, Hangschlösser, Rundzylinder, Ovalzylinder, , Hebelzylinder,

Knaufzylinder, Elektronikzylinder, Schaltzylinder uvm.


Auch die verschiedenen Schlossarten haben sich entwickelt:

Riegelschlösser, Fallenschlösser, versch. Möbelschlösser, Schiebetorschlösser, FH-Türschlösser, Zirkelriegelschlösser, Gittertürschlösser, Kastenschlösser, Aufschraubschlösser, Einsteckschlösser, Panzerriegelschlösser, Garagentorschlösser, Schwenkriegelschlösser, Rohrrahmenschlösser,

Haustürschlösser, Panikschlösser uvm.


Es gibt mittlerweile auch andere Schlüssellose Verschlussmittel wie z.B. Zugangskontrollen durch Transponder, Fingerprint, Biometrie, Zahlencode uvm.

Diese Systeme bieten meist einen hohen Komfort in der Bedienung und sie benötigen meistens keinen Schlüssel und daher ist eine Zugangsberechtigung leicht zu erteilen bzw. zu entziehen.

Vorteil: rasches Handeln, keine Nachschlüssel notwendig, ggf. Protokollierung , Zugangsrechte schnell geändert ( ggf. auch Online möglich), Zeitzonen einrichten uvm.

Eine Kombination zwischen elektronischen und mechanischen Systemen ist natürlich auch meistens möglich (z.B. Außenhautsicherung / Forschung usw. elektronisch der Rest mechanisch).


Dieses ist nur eine minimale Übersicht.







Durch die technische Entwicklung ist es jetzt viel einfacher hochwertigere Zylinder und Schlüssel herzustellen.


Es werden Schließanlagen entworfen um Schließunterscheidungen zu erstellen, somit werden zum einen ein Haufen Schlüssel eingespart aber auch eine bessere Zugangskontrolle gewährleistet

(nur die Schlüssel für befugte Personen schließen),

Schließanlagen unterscheiden sich in allgemeinen in:

Z-Anlage (Zentralschließanlage) z.B. in Wohnungsbau.

Alle Schlüssel der Bewohner schließen die Zentralzylinder wie z.B. Haustür, Kellertür, Hoftür.

Die Schlüssel der einzelnen Bewohner schließen dann auch deren Wohnung, die Schlüssel der anderen Bewohner schließen jeweils zusätzlich nur die eigene Wohnung.

Es gibt keinen Hauptschlüssel der alles schließt.

Z-HS Anlage ( Zentralschließanlage mit technischen Hauptschlüssel) z.B. Hausmeisterschlüssel

Das System ist wie bei einer Z-Anlage jedoch gibt es hier einen technischen Hauptschlüssel.

Das bedeutet der technische Hauptschlüssel schließt dann verschiedene Zentralzylinder, sinnvoll

wenn es sich um mehrere Objekte eines Besitzers handelt z.B. Reihenhäuser, Wohnblock usw.

Der Z-HS Schlüssel passt in verschiedene Haustüren usw. aber nicht in die Wohnungstüren.

HS-Anlage (Hauptschlüsselanlage) z.B. in Wohnungsbau

Bei dieser Art von Schließanlagen gibt es die Möglichkeit Hauptschlüssel einzubinden, diese schließen dann als übergeordneter Schlüssel z.B. auch die Wohnungstüren der Mieter.

Es besteht natürlich bei der Planung die Möglichkeit einen Hauptschlüssel zu planen, diesen aber erst bei Bedarf zu bestellen.

GHS-Anlage (Generalhauptschlüsselanlage) z.B. in Wohnungsbau

Bei der Anlagenform hat man die Möglichkeit verschiedene Gruppen mit zu integrieren.

Die Schließanlage besteht aus: Einzelschließungen, Hauptschließungen, Gruppenschließungen.

Beispiel: Plant man jedes Haus als Gruppe, schließt z.B. jeder GHS-Schlüssel alle Türen aller Häuser einschließlich der Wohnungen die zur Schließanlage gehören.

Der Gruppenschlüssel schließt z.B.alle Türen auch der Mieter eines Hauses,

der HS Schlüssel schließt dann z.B. je Haus nur die Haustür, Hoftür, Sozialräume ( nicht die Wohnungen (ähnlich technischer Hauptschlüssel).


Nachteil: Werden einzelne Objekte dieser Schließanlage veräußert bekommt der neue Besitzer meistens keine Ersatzschlüssel da der bisherige Eigentümer die Schließanlage noch in anderen Häusern verbaut hat und er der Eigentümer der Schließanlage ist und er die Sicherungskarte behält.

Auch hier nur ein Beispiel, es gibt da natürlich auch andere Möglichkeiten der Ausführung/Planung

Dieses ist nur ein Beispiel, es gibt natürlich noch sehr viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten.

z.B: Firmen, Abteilungen, Räume, Zugangsberechtigungen, uvm.

Der Schutz das niemand unberechtigt Zutritt durch einen Schlüssel erhält wird durch eine Sicherungskarte des Herstellers gewährt, in der Regel bekommt nur derjenige einen Schlüssel der eine Sicherungskarte besitzt.

Der Schließplan gibt eine Übersicht darüber wo welcher Zylinder verbaut ist und welcher Schlüssel in welche Schließzylinder der Schließanlage schließt.